Das Altersheim wurde im Rahmen des „Schenner Langes“ am 06. März 2005 feierlich seiner Bestimmung übergeben. 

Bereits in den vorherigen beiden Jahrzehnten stand dort das Mühlhaus, das im Dorf als Armenhaus bezeichnet wurde. 

Schwestern des Deutschen Ordens und später die Salvatorianerinnen von Obermais betreuten dort alte, gebrechliche und allein stehende Menschen. Vier Schwestern pflegten damals mindestens zehn Senioren. Später war es das Gemeindefürsorgewerk, das für die Betreuung der alten Menschen im Mühlhaus sorgte. Nach Auflösung des Fürsorgewerks, übernahm schließlich die Gemeinde Schenna die Führung des Heims.

Da das damalige Gebäude sowohl aus sanitärer als auch infrastruktureller Sicht nicht mehr den Anforderungen der Zeit entsprach, wurde am 3. Oktober 2000 die Genehmigung zum Bau des neuen Altersheimes nach den Plänen von Arch. Albert Torggler aus Meran erteilt. 

Bereits vier Jahre später konnten die ersten Heimgäste, die zwischenzeitlich im Unterwirtshaus untergebracht waren, in das neue Altersheim einziehen. 

Das Gebäude besteht aus drei aneinander gebauten Häusern, die sich sehr gut in das Ortsbild einfügen.

Für die Standortentscheidung des neuen Altersheims war die zentrale Lage ausschlaggebend. Schon damals war man der Meinung, dass die älteren MitbürgerInnen nicht in die Peripherie des Ortes verdrängt werden dürfen, sondern sie sollten im Zentrum des Dorfes bleiben - in der Nähe der Kirche, der Apotheke, der Gemeindeämter, der Post, des Vereinshauses, der Geschäfte und der Gasthäuser. Nur so können die Bewohner*Innen weiterhin am Leben der Dorfgemeinschaft teilhaben.

Aufgrund der Zusatzvereinbarung zur Gemeindefinanzierung des Landes Südtirol für 2012, wurde die Gemeinde verpflichtet, die Führung des Altenheims bis Ende 2014 abzugeben. 

Seit 01.01.2015 führt die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt das Altersheim Schenna.