Interreg -Projekt PRO-BYKE

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Seit Jänner 2018 ist die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt am Interreg-Projekt PRO-BYKE beteiligt. Ziel des Projektes ist es, den Radverkehrsanteil in den Gemeinden, welche sich am Projekt beteiligen, zu erhöhen. Aktuell beteiligen sich die Gemeinden Algund, Naturns und Lana am Projekt. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und ist Teil des Kooperationsprogramms Interreg Italien-Österreich 2014-2020.
Projektpartner des grenzüberschreitenden Interreg-Projektes sind die Stadt Vicenza, die UTI (Unione Territoriale Intercomunale delle Valli e delle Dolomiti Friulane) und das Klimabündnis Tirol (A). Assoziierter Partner in Südtirol ist die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), als technischen Partner hat sich die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt das Südtiroler Ökoinstitut ins Boot geholt, das den Großteil der Beratungen durchführt.

Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ist verantwortlich für die Planung, den Bau und die Wartung der übergemeindlichen Radwege. Darüber hinaus versucht die BZG auch im Bereich der Sensibilisierung aktiv zu sein, indem die Gemeinden bei der Bewerbung des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel zu unterstützen. Z.B. führen wir in Kindergräten Fahrradprojekte (Fahrradwerkstatt, Laufradtraining) durch oder helfen bei der Planung und Umsetzung von Fahrradfesten oder Fahrradflohmärkten.
Durch das Projekt PRO-BYKE können wir interessierte Gemeinden noch einmal stärker bei der Förderung der Fahrradmobilität unterstützen. Insgesamt können sich 7 Gemeinden am Projekt beteiligen, die dann intensiv von uns bzw. den Experten betreut werden. 
Im Sinne der Übergemeindlichkeit ist es uns aber wichtig, alle Gemeinden im Bezirk einzubinden: d.h. wir werden in den kommenden Monaten allen Gemeinden Texte zum Thema Fahrradmobilität für die Gemeindezeitung bereitstellen, einen Newsletter mit relevanten Informationen übermitteln oder sie auch zur Fahrradtagung, welche im Frühling 2019 stattfinden wird, einladen.

Die Fahrradberatungen:
Jede beteiligte Gemeinde wird über einen Zeitraum von 9 Monaten intensiv unterstützt. In dieser Zeit bildet sich ein Fahrrad-Team aus motivierten BürgerInnen. Gemeinsam wird ein Lokalaugenschein in der Gemeinde durchgeführt, bei dem die wichtigsten Themen bezüglich Radmobilität erhoben werden. Zusätzlich wird eine Befragung bei den BürgerInnen durchgeführt, um die Stimmung in der Gemeinde zu bewerten. Aufbauend auf diese Ergebnisse und Rückmeldungen werden Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet und mit dem Fahrrad-Team diskutiert. Am Ende der Workshops, erhält jede teilnehmende Gemeinde einen detaillierten Maßnahmenplan, welchen die Gemeinden nach den festgelegten Prioritäten umsetzen wird. Am Ende gibt es ein Evaluierungstreffen, bei welchem festgestellt wird ob die Mindestkriterien erreicht und umgesetzt wurden. Die Gemeinden werden daraufhin prämiert. 
Wichtig ist, dass nach 9 Monaten intensiver Arbeit, das Thema Fahrradmobilität in der Gemeindeverwaltung verankert wird, sodass die Gemeinden selbstständig an dem Bereich weiter arbeiten können. Das Fahrrad soll bei allen relevanten Planungsprozessen selbstverständlich berücksichtigt werden.
Im Mai 2019 findet in Meran eine Fahrradtagung statt. Bei dieser Veranstaltung werden alle teilnehmenden Partner ihre Projekte in den Gemeinden vorstellen, es wird ein grenzüberschreitender Austausch zum Thema Radmobilität stattfinden und die teilnehmenden Gemeinden aus dem Burggrafenamt, Tirol und dem Friaul werden als PRO-BYKE-Gemeinde ausgezeichnet.

PRO-BYKE

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