Nachhaltig, zukunftsfähig und enkelgerecht sind 3 verschiedene Worte mit derselben Bedeutung: Es geht darum, verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umzugehen, die uns die Erde zur Verfügung stellt. Vor 8 Jahren haben die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Mit welchen Inhalten befassen sich diese Ziele, wie und vor allem von wem werden sie umgesetzt?
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals, SDG) wurden von 193 Ländern verabschiedet. Es handelt sich dabei um einen globalen Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seitdem arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision in die nationalen Entwicklungspläne einzubinden. Die 17 Ziele sind:
Ziel 1: Keine Armut
Ziel 2: Kein Hunger
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
Ziel 4: Hochwertige Bildung
Ziel 5: Geschlechtergleichheit
Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Ziel 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
Ziel 14: Leben unter Wasser
Ziel 15: Leben an Land
Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Um die Ziele bis 2030 zu erreichen, müssen Regierungen, internationale Organisationen und Führungskräfte weltweit zusammenarbeiten. Die Ziele richten sich an alle Länder, egal ob reich oder arm, mit unterschiedlichen geografischen, klimatischen, wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen. Aus diesem Grund haben die Ziele nicht für jedes Land dieselbe Bedeutung. Bei der Umsetzung müssen entsprechende Prioritäten gesetzt werden. Südtirol hat in einem eigenen Strategiepapier die Ziele aufgegriffen und einen Weg für mehr Nachhaltigkeit für unser Land vorgegeben. In den Gemeinden beschäftigen sich Nachhaltigkeitskoordinatorinnen und -koordinatoren mit dem Thema und setzen konkrete Aktionen um.
Auch wenn es unmöglich erscheint: Da wir alle Verantwortung für unsere Erde tragen, ist jede und jeder aufgefordert, einen Beitrag zur Zielerreichung zu leisten. Viele kleine Veränderungen können gemeinsam viel bewirken. Unser Vorschlag für das neue Jahr: Stelle dich Monat für Monat einer neuen Herausforderung und ändere eine Lebensgewohnheit für den Erhalt unseres Planeten.
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